Die VTS hat die Schuleingangsphase verändert. Die Heterogenität unserer Kinder in Bezug auf die Vielfalt ihrer Sprachen, Kulturen
und Begabungen, aber auch ihre stark unterschiedlichen Lernvoraussetzungen hat uns dazu bewogen. Nicht das Alter des Kindes soll zukünftig für das passende Lernangebot wichtig sein, sondern seine
individuellen Fähigkeiten.
Dazu haben wir unsere bisherigen pädagogischen Konzeptionen kritisch betrachtet und folgende Aspekte für wichtig und ausbaufähig
erachtet:
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Offener Anfang als Förderzeit und Wochenplanarbeitszeit
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Flexible zeitliche Strukturen des Vormittags
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Klare Rhythmen zur Struktur von Tag, Woche und Jahr
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Verbindliche Teamarbeit in den Jahrgangsklassen
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Monatsabschlussfeiern
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Ganztagsangebot mit Mittagessen
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Lern- und Übungszeit in der Schule
Die Unterschiedlichkeit unserer Kinder ist für uns eine Bereicherung.
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Wir wollen die individuelle Lernentwicklung der Kinder begleiten und fördern.
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Alle Kinder werden auf dem Stand ihrer jeweiligen intellektuellen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten abgeholt.
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Kein Kind wird ausgegrenzt, wir möchten als inklusive Schule arbeiten.
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Die Kinder kennen das altersgemischte Leben und lernen aus den Kindertagesstätten und aus ihren Familien.
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Es kommen nur wenige neue Kinder in eine bestehende Lerngruppe, dort werden sie behutsam in den Schulalltag eingeführt und
erfahren Unterstützung und Hilfe durch die älteren Schülerinnen und Schüler.
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Die Kinder können in altersgemischten Gruppen häufiger ihre Rollen wechseln, von den "Kleinen" werden sie zu den "Helfern",
dann zu den "Großen".
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Rituale und Regeln und Arbeitsmethoden werden automatisch weitergegeben.
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Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung für ihr Lernen.
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Die Kinder akzeptieren ihre Besonderheiten, kulturellen Hintergründe, Stärken und Schwächen.
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Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler können die Unterrichtsziele des höheren Schuljahrgangs anstreben.
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Es gibt die Möglichkeit, die Schuleingangsphase in einem, zwei oder drei Jahren zu durchlaufen.
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Die Lehrerinnen und Lehrer planen, arbeiten und reflektieren im Team.
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Die Lernfortschritte der Kinder werden in Lernentwicklungsheften dokumentiert.
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Es finden zweimal im Jahr Lernentwicklungsgespräche statt.