Natur- und Klimaschutz an der Valentin-Traudt-Schule

Schule im Grünen


1985 fing unsere ökologische Arbeit mit einem kleinen Schulgarten an. Die ersten Gartengeräte wurden mit Hilfe des WWF gekauft. 6 Klassen bauten ein Gerätehaus, legten einen Arbeitsbereich mit Tischen und Sitzplätzen für 30 Schülerinnen und Schüler an, bauten 2 Kompostsilos und bearbeiteten zahlreiche Gemüsebeete.

Die Freude und Begeisterung der Schülerinnen und Schüler an diesem Schulgarten waren so groß, dass wir, angetrieben durch sie, seit 1990 Anpflanzungen und Pflege der Grünanlagen rund um die Schule (5000m2) selbst in die Hände nahmen und einen Schulgarten mit zahlreichen Lebensräumen für bedrohte Tiere und Pflanzen anlegten.

 

Der Schulteich wird angelegt
Der Schulteich wird angelegt

Viele Gemüsebeete, 2 Frühbeetkästen, ein großes Erdbeerbeet, Rhabarberstauden, Holunder, ein Hochbeet, ein Steinbeet, eine Kräuterspirale, ein Kräuterbeet, eine Streuobstwiese (Hochstämme), Obstbäume (Halbstämme), viele Beerensträucher, ein Kartoffelacker, kleine Getreidefelder, Maisfeld, Zuckerrübenacker, Bohnenzelt, "Teeplantage", zwei Kompostanlagen (Bodenlagerung und Raufen), große Blumenkübel auf dem Pausenhof, ca. 4000 Bäume, Wildsträucher, Strauchpfad, Rosen, Balkonblumen (aus eigener Aufzucht), Wandbegrünungen Fächerblumen, Lupinen (eigene Saat), Lavendel, 3000 Narzissen-, Krokus-, Schneeglöckchen- und Tulpenzwiebeln wurden gepflanzt. Zahlreiche Rasenflächen werden umweltfreundlich (Solartankstelle / Akkumäher) selbst gemäht und wurden neu eingesät. Pflege der Grünanlagen. Entsiegelung von Teerflächen mit anschließender Begrünung.

 

51 Holzblumenkästen und 3 Pflanzenkübel wurden gezimmert, repariert, jedes Jahr bepflanzt und gepflegt. 200 Holzblumen wurden von allen Schülern gebaut und schmücken so im Winter unsere Balkonkästen. Über 600 Holzpalisaden wurden gesetzt. Beschriftete Holztafeln erklären Lebensräume und benennen unsere Bäume und Sträucher (Baum- und Strauchpfad).

Viele Lebensräume für bedrohte Kleinlebewesen, Kleinsäuger, Pflanzen, Vögel und Insekten, wie z.B.. die "Gartenarche", 3 Trockenmauern, 2 Reisighecken, 2 Totholzhaufen, 2 Lehmwände, Ytongmauern, Ohrwurm- und Florfliegenwohnungen, Eidechsenbrutsand, Steinhaufen, Nisthilfen für Wildbienen, Fledermäuse, Vögel (400 Nistkästen, viele in den umliegenden Schrebergärten), Vogelsilhouetten an den großen Schulfenstern, die große Schmetterlingswiese (einheimische Saat), ein Teich mit Sumpfgebiet (hier arbeiteten alle 616 Schüler mit), und ein "Klassenzimmer im Grünen" (Laborplatz) sind auf dem Schulgelände entstanden.

 

Lebensraum Kleinlebewesen
Lebensraum Kleinlebewesen

Viele Tier- und Pflanzenarten haben so einen neuen Lebensraum gefunden und können beobachtet werden. Mit unserem vielfältigen Lebensraumangebot fördern wir eine mannigfaltige Tier- und Pflanzenwelt. Eine gesunde Umwelt ist eine artenreiche Umwelt. Unsere Schüler haben sich an vielen Umweltaktionen (Earth Day, Reinigung der Vogelinsel im Aueteich/Kassel, am Agenda Tag,...) beteiligt. Außerhalb der Schule haben wir den Rückbau und die Begrünung der Engelhardstraße im Projekt erarbeitet. Zahlreiche Behördengänge, Teilnahme und Vorstellung bei Ortsvereinssitzungen und politische Gremien, eine Frageaktion (2000 Fragebögen) und Auswertung führten wir durch. Kontakte zu ökologischen Marktbeschickern nahmen wir auf und erstellten eine Ausstellung, die wir der Öffentlichkeit -vorstellten. Dieses Projekt soll in diesem Jahr verwirklicht werden.

Seit 1996 arbeiten Schüler unserer Schule an Projekten zu den Themen "Solaranlagen", Solarkocher, Alternative Energien" und "Energie sparen" (siehe Wasserbücher). Unser pädagogisches Ziel ist es, Energiesparbewusstsein bei den Schülern zu entwickeln, um sie auf eine umweltfreundliche Energiezukunft vorzubereiten. Dazu wurde auch Utopia unser Wunschdorf gebaut.